Die Frauen der Familie Owens haben ein kleines und ein großes Problem. Das Kleine: sie sind waschechte Hexen. Das Große: Jeder Mann in den sie sich verlieben, stirbt.
Ich habe einen schönen altmodischen Film mit ein bißchen Magie und Happy-End erwartet, und wurde leider mit einem konzeptlosen Wolperdinger gelangweilt. Auch dieser Film leidet leider an der Hollywoodkrankheit, so viel Handlung wie möglich in 2 Stunden Film zu pressen. So erleben wir die Kindheit zweier Schwestern (N. Kidman und S. Bullock), wir erleben wie sie sich in Männer verlieben, wir erleben wie diese Männer sterben, wir erleben wie die Schwestern einen der beiden aus dem Reich der Toten zurückholen, wir erleben wie sie ihn wieder ins Reich der Toten zurück befördern, wir erleben einen Sheriff auf der Suche nach dem Toten, wir erleben ...
Es passiert zwar viel, aber leider nix richtiges. Mehr als einmal hatte ich die Hoffnung, das "die Tanten" die Handlung übernehmen, denn Diane Wiest (soviel Güte kann keine andere ausstrahlen) und Stockard Channing (soviel Verruchtheit kann keine andere ausstrahlen) haben Hexen gespielt, ganz im Gegensatz zum Frau Bullock und Frau Kidman.
Die Handlung wird schlußendlich natürlich (da kann man sich inzwischen wirklich drauf verlassen) unlogisch, und alles wird gut. Alles? Also ich war wirklich enttäuscht, denn mit der Grundidee und diesem Staraufgebot hätte man einen wunderschönen Film drehen können, doch leider wurden "Practical Magic" draus.
Roll it Hal.