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30.03.1998 Topstory
Telekom plant neues Rufnummernsystem

Marktforscher haben herausgefunden, daß sich nur wenige Menschen Telefonnummern aus ihrem Umfeld merken können. Viele führen aus diesem Grund ein privates Notizbuch oder haben die Nummer im Telefon gespeichert. Benutzt man aber ein anderes Telefon oder hat das Notizbuch nicht dabei, ist man hilflos, und kann keine Verbindung zum gewünschten Gesprächspartner herstellen.

Aus diesem Grund installiert die Telekom zur Zeit TK-DNS (Telekommunikations-Domain-Name-Service). Ähnlich dem Internet DNS, wird einer Telefonnummer eine Zeichenkette zugewiesen. Tippt man diese Zeichenkette in ein TK-DNS Telefon, so wird automatisch eine Verbindung zur definierten Telefonnummer hergestellt.

Der Aufbau einer TK-DNS Adresse

name@hierarchie.anbieter

Die letzte Stelle der Adresse ist für den Anbieter reserviert. Hier wird unterschieden ob die Telefonnummer im normalen Telekom Festnetz gesucht werden soll .telekom, oder zu einem Handy gehört .d1, d2, e-plus. Behördlich zugelassene Telekommunikationsunternehmen können eigene Toplevel beantragen. Mobilcom .mobilcom und Mannesmann .arcor haben dies bereits getan.

Im Hierarchieteil werden die verschiedenen Teilnehmer angeordnet. Über weitere Unterhierarchien, kann der Adreßraum verfeinert werden. Wie dies genau geschieht ist dem Anbieter überlassen, es wird im folgenden die Planung der Telekom erklärt.

Jede veröffentlichte Telefonnummer, erhält eine geographische Adresse. Alle Telefonanschlüsse aus Cottbus sind unterhalb der Hierarchie cottbus.telekom angesiedelt. Die Anschlüsse der Bahnhofstraße findet man folglich unter bahnhofstr.cottbus.telekom. Über eine genaue Richtlinie zum Abkürzen von Straßennamen wird noch erarbeitet. Als Letztes wird noch der Namen des Teilnehmers angeben, und wir erhalten eine korrekte TK-DNS Adresse. h.meier@bahnhofstr.cottbus.telekom.

Da dies zu sehr langen Telefonnummern führen kann, bietet die Telekom, gegen Aufpreis, die Einrichtung von selbst gewählten Hierarchien. Firmen sind so in der Lage, einheitliche Adressen für ihre Mitarbeiter zu bilden. Auch hier ist der Einsatz von Subhierarchien möglich. So erreicht man unter c.binder@redaktion.n-dex.telekom bzw. chef@redaktion.n-dex.telekom den Autor dieses Artikels. Die andere Redaktionsmitglieder haben die Adressen a.merk@redaktion.n-dex.telekom b.heide@redaktion.n-dex.telekom. Weiter Adressen können sie bei unsere Auskunft erfragen. auskunft@n-dex.telekom.

Wer nicht seine komplette Adresse als Telefonadresse angeben will, kann bei der Telekom eine Verkürzung, bzw. Degeographierung beantragen. Für eine einmalige Gebühr von 240 DM leitet die Telekom alle Gespräche an c.binder@telekom an c.binder@redaktion.n-dex.telekom weiter.

Leider kann es zu Verzögerungen bei der Einführung von TK-DNS kommen, da bisher nur 2 Testgeräte TK-DNS fähig sind, und die TK Industrie den neuen Standart ablehnt.


von: C. Binder

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