Auf die Hilfe der gelben Engel möchte in dieser Jahreszeit keiner verzichten. Die Tickerredaktion hat 24h lang einen ADAC Pannenhelfer begleitet, und ihn bei seiner täglichen Arbeit gestört.
8.00 Uhr Vorbereitung
Bevor sich der durchschnittliche Pannenhelfer auf die Straße begibt muß er zu erst etwas Papierkram erledigen und die Post durch sehen. Nur so ist es ihm möglich an Ort und Stelle schnell und richtig zu reagieren. Mit der heutigen Post kam ein Scheck der Firma AbschleppMeier. Wir wissen nun wenn welchen Abschleppdienst wir an der Unfallstelle rufen.
9.00 Uhr Bereitschaft
Wir warten
10.26 Uhr der 1. Unfall
Eine Frau ist mir ihrem Mercedes Cabrio in den Straßengraben gerutscht. Gerade solche Notfälle sind am schwierigsten erfahren wir vom unserem Schutzengel. Egal was passiert, man darf nie lachen wenn eine Frau einen Unfall verursacht hat. Als wir am Unfallort eintreffen ist auch schon der Abschleppdienst da. Nachdem er das Cabrio auf die Straße gezogen hat, will er es natürlich aufladen und in eine Werkstatt zur Vorsorgeuntersuchung schleppen. Leider sieht die Besitzerin dies nicht ein und beginnt eine heftige Diskussion. Als wir vortäuschen ihren Mann zu informieren, willigt sie schlußendlich ein.
12.01 der 2. Unfall
Unerklärlicherweise ist ein Mann mit seinem BMW in den Straßengraben gerutscht. Als wir vor Ort ankommen wird erst einmal bei einem heißen Grog analysiert wie denn sowas überhaupt möglich sei. Sowas passiere doch praktisch nur Frauen. Nach ein paar Aufwärmschnäpsen fährt er zu seiner Arbeit, und wir zurück zur Zentrale.
14.03 Innendienst
Da wir inzwischen zu blau für den Dienst am Steuer sind, werden wir in die Funkzentrale verbannt. Hier werden die Notrufe entgegen genommen und koordiniert. Man muß schon eine Menge Fachwissen und Geographiekentnisse besitzen, damit die Pannenhelfer immer auf der falschen Autobahnseite an der Unfallstelle vorbeirauschen. Der bisherige Rekord lag bei 6 Fahrten, bevor sich das Unfallopfer auf die gegnerische Fahrbahn warf und den ADAC Engel unter Einsatz seines Lebens stoppte.
17.50 Helferkonferenz
Wie jeden Abend werden auch heute die Ereignisse des Tages ausgewertet. Nach ein paar Bier ist man sich wie immer einig, das die Frauen an allem Schuld sind, und Männer eigentlich nur durch Zufall in Unfälle geraten.
Das das Leben eines ADAC Pannenhelfers so aufregend ist, hätte sich die Tickerredaktion nie vorgestellt.