Gutenbergs Erben
Sneak Kritik
Denn zum Küssen sind sie da
Die Akte Jane
Der Boxer
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Der Campus
In & Out
Devil's Advocate
An American Werewolf in Paris
Comedian Harmonists
Nichts zu verlieren
L.A. Confidential
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19.01.1998
Sneak Kritik
Devil's Advocate
Kevin Lomax ist Anwalt. Er verteidigt am Anfang der Filmes einen Highschool Lehrer, dem sexueller Mißbrauch einer Schülerin vorgeworfen wird. Für jeden wäre der Fall aussichtslos, da die Beweislast erdrückend ist. Doch Kevin schafft das Unmögliche. Er erwirkt einen Freispruch. Dieser und viele andere Fälle machen eine große Anwaltskanzlei auf ihn aufmerksam. Er wird engagiert und gewinnt einen Fall nach dem anderen. Seine Frau hingegen treibt langsam in den Wahnsinn und sein Chef hat auch ein paar finstere Geheimnisse...
Was in der Kurzbeschreibung kurzweilig klingt, entpuppt sich im Kino als Megalangweiler. Nichts gegen die schauspielerische Leistung . Die Akteure sind wunderbar und mehr als Glaubwürdig; und auch der Soundtrack hat ein gewisses etwas. Aber die Handlung kommt nicht recht aus dem Knick. Es wird zum Ende hin äußerst langweilig, und ich bin nur im Film geblieben, weil ich wissen wollte wie es ausgeht. Vielleicht sollte man Picture in Picture auch mal im Kino einführen, dann könnte man während solcher Filme zum Beispiel Fußball sehen, oder ein paar Musikvideos. Im Groben gesehen, hat dieser Film viel mit The Game gemeinsam. Auf der einen Seite die fast nervtötende langsam Entwicklung der Handlung auf der anderen der Aufbau der Story selbst.
Wer den Film sehen will (ist selber schuld und) sollte nicht mehr weiterlesen!
Wie auch bei The Game, entpuppt sich die Kernhandlung als Fiktion. War es beim Game ein Spiel ist es hier ein Traum. Lomax träumt lediglich was passiert wenn er weiterhin so skrupellos anwaltet, und wird durch seine Vision geläutert. Er verliert den Prozeß und steigt aus. Da er in seiner Vision ein Anwalt des Teufels war (siehe Filmtitel), bekommt der Zuschauer noch einen obligatorischen Schuß Mystery zum Schliß. Aus einem Pressereporter morpht zum Leibhaftigen (natürlich in zivil, mit ohne Schwanz!) Und es bleibt die quälende Frage:
War es nun ein Traum, oder nicht?
Es war Zeitverschwendung! (meine Meinung zum Film)
von: C. Binder
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