Im März wagt die deutsche Börse etwa völlig neuartiges in Deutschland. Den Börsengang von Egon Rental. Egon Rental ist keine Firma, sondern ein normalsterblicher Mensch, der Anteilscheine auf seinen Körper herausgibt.
Was treibt einen Menschen zur Vermarktung seines Körpers?
Bei Egon Rental sind die Banken schuld. Da dem jungen Existenzgründer kein Kredit gewährt wurde, blieb ihm nur noch eines übrig: Der Verkauf seines Körpers an die Meistbietenden. Er fühle sich nicht als Börsenhure, sondern als Beispiel für die Unwilligkeiten der deutschen Banken. Extra für den Börsengang gibt das Playgirl eine Sonderausgabe heraus, in der die besten Seiten von Egon Rental abgelichtet sind. Man wartet jetzt schon gespannt auf den Börsengang von Susan Stahnke.
Wie funktioniert eigentlich eine Human Body AG?
Das eingenommene Kapital dient zum Aufbau eines neuen paneuropäischen Organhandels. Mit ihm will Egon Rental den hohen Bedarf an Ersatzteilen befriedigen. "das ist genau die Art von Arbeit, in der der eigene Körper das wichtigste Kapital ist." So Egon Rental in der Unternehmensbroschüre. Um den Anlegern einer Gegenwart für ihre Investitionen zu bieten, erhält man Anspruch auf seinen Körper. Geht sein Unternehmen pleite, hat man immer noch eine Niere oder ein Auge zur privaten Verwertung.
Diese ungewöhnliche Art und Weise der Absicherung birgt völlig neue Gefahren für den Anleger. Schon eine einfache Grippe kann der Kurs der Aktie weit in den Keller treiben. Geschlechtskrankheiten kommen einem Rufmord gleich. Und von Knochenbrüchen oder Autounfällen gar nicht erst zu sprechen. Egon Rental hat sich inzwischen bei einem Fitneßcenter angemeldet um sich und die Aktie fit zu halten.
Die Börsianer sind skeptisch. Doch dieser Börsengang bietet auch die einmalige Chance zu ermitteln, was ein deutscher Arsch wert ist.
