DF1 und Premiere machten es möglich. Für nur 15 DM konnte ich am dreißigjährigen Bestehen des Rockfestivals teilnehmen. Und ich habe auch teilgenommen, da der Preis sagenhaft niedrig war. Die Amis mußten über 120 DM auf den Tisch legen, und bei so einem Schnäppchen muß man einfach zu greifen. Ich kannte die meisten Bands zwar nicht, aber man hat immer so ein gutes Gefühl im Magen wenn man etwas gespart hat. Und hier waren es über 100 Mark!
Woodstock. Über 20 Kameras und 200.000 der warmen Witterung entsprechend gekleidete junge Menschen. Und ich bin der amerikanischen Regie sehr dankbar, daß man uns in langweiligen Momenten Bilder aus der Masse geboten hat, denn die waren doch sehr, sehr schön anzusehen. (Und ehrlich gesagt wäre ein 67 stündiger Softporno bei DF1 überhaupt nicht so billig!)
Vermißt habe ich die sechs Perspektiven. Ich reite zwar etwas auf diesem Thema herum, aber was bei der Formel 1 die Quoten bringt, sollte auch für Woodstock nicht zu schaden sein. Schon allein da auf zwei Bühnen gleichzeitig gespielt wurde, wäre ein eigenständiges Zappen viel besser gewesen. Man hätte eine Mud-cam installieren können, und eine Kamera die ständig auf die (Klo)Boxen zeigt. Und damit ich jederzeit weiß wieviele Leute vor welcher Bühne stehen und mit welcher Lautstärke die Bands in welchem Takt spielen, wäre ein Datenkanal auch nicht zu verachten. Aber mich hat ja wiedermal keiner gefragt.