Da mein Tiefkühler seit längerer Zeit nur noch rohes gefrorenes Fleisch enthält, war die Zeit gekommen selbiges zu verbrauchen um mehr Platz für Pizzas zu schaffen. Wir haben Rindfleisch, Speck, Gurken und Senf. Was gibt es also? Natürlich Rouladen!
Zuerst müssen die Rouladen nach Strich und Faden verprügelt werden. Doch dazu später mehr. Nun kommen wir zum schwierigsten Teil der ganzen Sache. Das Rollen der Rouladen. Zum einen sind die Speck und Gurken Stückchen völlig unergonomisch und lassen sich nur sehr schwer rollen, und zum anderen mehr der Senf das Fleisch noch rutschiger als es ohnehin schon ist. Aber ich wollte die Küche ja sowieso wischen.
Als nächste stehen wir vor einer Multiple Choice Frage. Wickeln, Stechen, Klammern? Nein, es geht jetzt nicht um den Quickie auf dem Küchentisch, sondern die Methode, die der Roulade ihren Zusammenhalt bieten soll. Ich habe mich schließlich für Rouladennadeln entschieden, und die Rouladen gepierct. Ich habe wohl etwas übertrieben, denn sie sahen anschließend wie kleine Voodoo Puppen aus.
So, nun ab in die Pfanne und schon lange Schmorren lassen. Mindestens zwei Stunden, sonst sind die Rouladen sehr zäh. Sie sind allerdings auch sehr zäh, wenn man sie vorher nur streichelt statt zu klopfen. Aber auch zähe Rouladen schmecken. Besonders wenn sie kalt sind. Dann kann man sie nämlich dem Hund als Kauknochen geben!
