Es ist Abend in Berlin. Am Flughafen wartet eine Geschäftsmann (Herr Peschke) auf eine Geschäftsfrau und ein kleine Junge auf seinen Abholer. Ein junger Bauer (Jochen) vom Land ist auf der Suche nach einer Nacht der Liebe, und ein obdachloses Pärchen (Hannah und Victor) will sich eine Nacht in Hotel gönnen.
Alles in allem eine normale Nacht in Berlin. Doch schon nach wenigen Minuten zeigt sich, das unsere Wartenden am Flughafen vergeblich warten. Sie bilden eine Zweckgemeinschaft, uns machen sich auf die Suche nach dem erziehungsberechtigten des Jungen. Unser Bauer gerät an eine viel zu junge und natürlich auch drogenabhängige Prostituierte, die es nur auf sein Geld abgesehen hat. Und unsere Obdachlosen werden überall mit Vorurteilen konfrontiert.
Ein kleines Schmankerl an diesem Film, sind die übergreifenden Nebenhandlungen. So handelt es sich um die selben Punker, die zum einen das Auto von Peschke, als auch die Kondome Jochen klauen, die sich aber auch um Hannah kümmern. Alle drei landen mehr oder weniger freiwillig auf dem selben Polizeirevier beim selben Beamten, und alle fahren mit dem selben Taxifahrer durch die Nacht. Dem aufmerksamen Zuschauer werden wohl noch viel weitere Schnittpunkte zwischen den drei Handlungssträngen auffallen.
Doch es ist nicht nur diese Verknüpfung die den Film unterhaltsam machen. Er lebt sehr stark von seinen Hauptfiguren. Hier gelingt es denn Schauspielern Charaktere auf die Leinwand zu bringen die sehr glaubwürdig sind. Und so wird der Film nicht zu irgendeiner Großstadtkomödie der Irrungen und Wirrungen, sondern bietet uns einem kleinen Einblick in die Schicksale einer großen Stadt.
Roll it Hal.