David ist ein großer Fan der alten schwarz-weiß Sitcom "Pleasantville" und da am Wochenende ein Pleasantville-Marathon im Kabel läuft, ist er für eine Nacht ohne Schlaf gerüstet, denn es gibt nebenbei auch noch ein Gewinnspiel. Seine Schwester Jennifer hingegen hat sich mit einem bzw. dem coolsten Jungen aus ihrer Schule verabredet um das Livekonzert auf MTV zu sehen. Natürlich gibt es einen handfesten Streit um die Fernbedienung der zur Folge hat, daß beide mitten in Pleasantville landen. Als Bud und Mary Sue Parker.
Filme mit Fernbedienungen und den daraus resultieren Abenteuern sind nicht gerade neu. Der wohl grausamste heißt "die Einsteiger" , in dem Thomas Gottschalk und Mike Krüger die Fernsehwelt unsicher machen. Doch Pleasantville beschränkt sich nicht auf den Moment in eine fremde Welt einzutauchen, sondern überlegt was mit der Welt passiert, in die unsere beiden Hauptdarsteller versetzt werden.
Denn nun ist nichts mehr wie zuvor. All die alten Rituale brechen auf, das sich David und Jennifer nun wirklich nicht an die Regeln halten. Die alte Kleinstadt, die nicht nur schwarz-weiß ist, sondern in der auch alle so denken erhält neue Anregungen und blüht im wahrsten Sinne des Wortes auf. Alles wird bunt. Die Gedanken sind frei. Und als Zugabe gibt's dann noch einen kleinen Schuß Apartheid der sich am Schluß in wunderbarstem Wohlgefallen auflöst, das ja alle nur an das Gute im Menschen glauben.
Das Ende erliegt wie immer dem üblich kitschigen Hollywood Touch, aber bis dahin erleben wir wunderbare Schauspieler in einer immer bunter werden Kleinstadtidylle.
Roll it Hal.
