Ich besitze zumindest etwas ähnliches. Es sieht zwar aus wie ein Fahrrad, und fährt auch wie eins, doch es geht öfter kaputt als ein normales Fahrrad. Also wenn ich ehrlich bin, besitze ich ein Fahrrad, allerdings ein kaputtes.
Bis vergangenen Sonntag hatte ich immer die Theorie das Fahrräder grundsätzlich auf Straßenkreuzungen ihren Geist aufgeben. So platzte eines Tages mitten auf eine Kreuzung der hintere Schlauch, einen Monat später brach auf einer anderen Kreuzung meine hintere Radnabe. Übrigens ist diese Kreuzung nicht weit von der entfernt, an der mir die Kette vom Zahnkranz sprang.
Aber leider gibt es auf Kreuzungen keine Bauzäune. Denn selbiger zerstörte meine Theorie diesen Sonntag, und ebenfalls Teile meines Fahrrades. Und alles schien so harmlos. Als ich mich auf dem Heimweg befand, versperrte ein vom Wind auf den Bürgersteig gedrücktes Zaunelement selbigen. Was tut man? Man steigt habt, und biegt das Zaunelement wieder mühsam und behelfsmäßig zurück. Und dann wartet das Zaunelement darauf, das man auf dem Fahrrad sitzt und an ihm vorbeifährt, und wirft sich hinterrücks (unter Verwendung einer Windböe) auf mich.
Super, dank des Tauwetters ist meine Kleindung nicht nur naß, sondern auch schön matschig. Das Fahrrad liegt ebenfalls im Dreck und weist mehrere permanente Deformierungen auf. Aber ich lebe noch. Aber mein Fahrrad nicht mehr lange, es kann zwar nichts dafür, aber irgendeiner muß jetzt büßen. Morgen kommt es in die Werkstatt, zu Sado Siegfried draußen am Schrottplatz, mal sehen ob es dann immer noch so rumzuckt.
