Nichts geht mehr. Der Speiseplan von Otto Normalbürger ist geschrumpft. Dank BSE gibt es kein Rind mehr. Dank Arzneimitteln kein Schwein. Dioxin führt zum Verzicht beim Hühner. Und die verseuchten Flüsse verhindern den Konsum von Fisch. Wovon soll man sich noch ernähren? Verstrahlten Pilzen.
Vorerst ist die Lage entspannt, da jeder zweite Deutsche übergewichtig ist und somit ein kleines Nahrungspolster mit sich herum trägt. Doch das ist irgendwann einmal aufgebraucht, und wir brauchen wieder echte Lebensmittel. Soll man auf Grünfutter umsteigen? Da ist doch auch voll mit Schwermetallen. Und wem schecken schon Spinat oder Broccoli?
Es gab da ja noch die volksmündliche Alternative: Luft und Liebe. Ersteres ist allerdings in Zeiten von Smog keine empfehlenswerte Nahrungsquelle. Bleibt nur noch die Liebe. Nicht wenige werden hier jämmerlich verhungern müssen. Das wir Deutschen aussterben, scheint wohl auch mit diesem Punkt zusammen zuhängen.
Es bleibt wohl nur der Totalverzicht oder die Umstellung auf Photosynthese. Dank Gentechnik kann zukünftig jeder Chlorophyll bilden und sich somit durch Sonnenbestrahlung selbst mit Nahrung versorgen. Aber es wird auch erbitterte Proteste geben. Welcher Christdemokrat will schon gern zum Grünen werden? GottSeiDank hat Helmut Kohl da auch Jahre vorgesorgt.