Deutsche Suchtforscher schlagen Alarm. Eine bisher völlig unbeachtete Freizeitbeschäftigung hat sich zur Volksdroge Nummer Eins entwickelt. Das Spazieren gehen. Immer mehr Bürger latschen bei jeder Art von Wetter durch die Botanik. Ob die Sonne scheint, ob's regnet oder schneit überall machen sich Spaziergänger breit.
Dabei ist Spazierengehen eine extrem gefährliche Drogen. Es ist nicht nur mit der ständigen Gefahr einer Grippe zu leben, nein auch Allergiker riskieren Kopf und Lunge, wenn sie an einem launigen Sommertag durch die städtischen Rabatte schreiten. Es gibt sogar einzelne Fälle, in denen Spaziergänger vom Blitz erschlagen wurden, Tendenz steigend. Schlußendlich noch der Hauptfeind des gemeinen Spaziergängers: der leinenlose Hund. Er sabbert einen nicht nur voll, nein er beißt ab und zu auch mal ins Bein hinein. Alles in allem ist Spazieren wohl die gefährlichste Freizeitbeschäftigung die es gibt!
Doch wie soll man die Süchtigen schützen? Die wohl radikalste Form ist der harte Entzug. Hierbei muß der Süchtig in einer Schlange warten. Er ist völlig bewegungsunfähig dazu verdammt in einer Reihe von Rentner zu stehen, die alle mit Ein- und Zweipfennigstücken ihre Wursteinkäufe bezahlen.
Der Staat bietet inzwischen ein eigenes Methadonprogramm für Süchtige. So werden an die Spaziergänger Fahrräder verteilt, damit diese sehen, daß es auch noch andere Arten der Freizeitbeschäftigung gibt. Allerdings stieg seit Beginn der Aktion die Zahl der Fahrradunfälle drastisch an. "Eigentlich wollte wir das Problem mit den Dauerspazieren anders lösen", so ein spreche der Bundessuchtbehörde.