Schon einmal versuchte die GEZ ihre Finger in die Geldbörsen von Computerbesitzern zu stecken, doch sie konnte in letzter Sekunde gestoppt werden. Doch dieser Tage werden erneut Rufe nach einer Abgabe auf Bits und Bytes laut. Der Ticker warf schon mal einen Blick auf die geheimen Dokumente.
Grundsätzlich alles was einen Chip auf Silikonbasis besitzt, wird zukünftig als Computer betrachtet. Darunter fallen nun auch Fön und Toaster, wenn sie einen Mikrochip besitzen. Pauschal abgabenpflichtig sind nun alle Geräte, die mit dem Internet verbunden werden können. Erstaunlicherweise gehören auch hier Toaster, Kühlschrank und Herd dazu, da bereits in Naher Zukunft auch über die Stromleitung gesurft werden kann. Und da diese Geräte nunmal sowohl Computer sind als auch am Netz hängen, kann die Abgabe nicht umgangen werden. Lediglich Gasherde werden von der Abgabe befreit.
Zustätzlich zur Pauschale (die 150 DM im Monat nicht überschreiten darf) sind die Sauggebühren. Hierbei wird jedes Bit bei der GEZ in Bonn registriert und markiert, um später abgerechnet zu werden. Hierzu wird in Deutschland die Dezentralität des Netzes abgeschafft, und alle Verbindungen müssen über die GEZ laufen. Eigene Netze können nur betrieben werden, wenn sie sternförmig aufgebaut werden, und in ihrer Mitte eine Packetzähler der Einzugszentrale sitzt.
Mit großer Begeisterung wurde diese Regelung vor allem von der deutschen Musikindustrie aufgenommen. Nun brauche man die Raubkopien nicht mehr verbieten, sondern können für jeden Download einen Aufschlag erheben. Die ideale Lösung.
Kritiker der Pläne befürchten das dahinsiechen des Internets in Deutschland. Indien meldet bereits die ersten Bewerbungen von deutschen Computerexperten. Hoffen wir nur das diese Pläne nie umgesetzt werden.